Buchtipps,  Familienalltag

Welttag des Buches 2021 – Lesetipps aus dem Corona-Chaos

Neben meinem Bett stapeln sich aktuell mehrere Bücher. Aus allen ragen Lesezeichen hervor. Das ist ausgesprochen ungewöhnlich für mich und ein Indiz dafür, dass gerade Ausnahmezustand herrscht. Normalerweise konsumiere ich Bücher wie das Krümelmonster Kekse. Ich ziehe sie mir in einem Bissen rein. Momentan ist das jedoch nicht möglich, denn nie war meine Lesezeit knapper bemessen, als jetzt. Schade eigentlich, denn die Bücher sind alle gut. Und deshalb stelle ich sie anlässlich des Welttag des Buches 2021 jetzt an dieser Stelle vor.

Ihr bekommt alle vorgestellten Bücher in ausgewählten Online-Buchhandlungen.

Mut-Mach-Bücher und Elternratgeber

Hinter WOW MOM (erschienen im Fischer Verlag) steckt das Autoren Duo Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim. Die Beiden betreiben den mega bekannten Elternblog Stadt Land Mama und lassen für ihr Buch viele Experten rund ums Thema Elternschaft zu Wort kommen. WOW MOM lese ich momentan quer. Ich schlage es irgendwo auf und finde mich im entsprechenden Kapitel meistens wieder. Zuletzt las ich Seite 118. Unter dem Motto „Wow, bin ich erschöpft“, beschreibt Laura Fröhlich (heuteistmusik.de) in einem Gastbeitrag, was Mental Load eigentlich genau bedeutet und wie man seiner Familie am besten klar macht, dass man darunter leidet. Mental Load ist irgendwie DAS Thema der Jahre 2020 und 2021.

Ziemlich frustrierend. Schnell weiterblättern. Auf Seite 136 wird es spaßiger. Hier stehen „Sätze, die schon meine Mutter sagte“. Unter anderem dieser hier: „Ich hole gleich eine Mülltüte und schmeiße alles rein, was hier rumliegt“. Habe ich zuletzt gestern gesagt. 😉

Neben meinem Bett liegt noch ein weiterer Ratgeber. Er heißt: Wie aus anstrengenden Kindern großartige Erwachsene werden (erschienen im MVG Verlag). Geschrieben hat ihn Mary Sheedy Kurcinca. Ein sehr wertschätzendes und mutmachendes Buch mit vielen guten Tipps. Gut geeignet für Eltern mit herausforderndem Nachwuchs. Also quasi für alle Eltern.

Wimmelbücher und Fantasy

Das einzige Buch, in dem kein Lesezeichen steckt, ist das „Die Maus-Wimmelbuch“ (Wimmelbuchverlag) meines Jüngsten. Ich lese es ihm häufig abends vor. Entdeckt haben wir es in der örtlichen Bücherei. Er war sofort hin und weg davon. Vor allem von der Seite, wo die Maus mit ihren Freunden die Marmeladenfabrik besucht. Wir haben das Buch schließlich selbst gekauft. Schön, dass die Maus, die übrigens in diesem Jahr ihren 50-jährigen Geburtstag feiert, bei dem Knirps auf Begeisterung stößt. Und dass das Buch so gut ankommt, will bei meinem 4-Jährigen schon etwas heißen, denn normalerweise besteht er auf Bilderbücher, in denen es um brennende Häuser oder Superhelden geht.

Last but not least: Etwas triviale Literatur. Konkret handelt es sich um False Value (erschienen im Verlag Gollancz) von Ben Aaronovitch. Ich wollte nicht abwarten, bis das Buch auf Deutsch rauskommt, deswegen gebe ich es mir jetzt im Original. Ich mag Fantasy und Krimis gleichermaßen. Die Bücher von Ben Aaronovitch sind also wie für mich gemacht. Harry-Potter für Erwachsene, heißt es in mehreren Rezensionen. Meine Kinder mögen das Buch, weil es einen Glow-in-the-Dark-Effekt hat und im Dunklen unheimlich leuchtet.


Welttag des Buches 2021: Was habt Ihr denn dieses Jahr so gelesen? Und hattet Ihr überhaupt Zeit zum Lesen? Schreibt uns gerne einen Kommentar.

Mutter von Vieren und brennt als solche für Familienthemen, schreibt gern, liest gern, arbeitet als Online-Redakteurin, ist Multitasking-geübt, mag Sci-Fi, hasst Rosenkohl, aufgewachsen in Nordhessen, beheimatet im schönen Unterföhring in Bayern. Mit Tanja teilt sie die Abneigung gegenüber Ungerechtigkeiten jedweder Art.

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