Gesundheit

In der Schwangerschaft sicher Medikamente einnehmen

Heute habe ich einen Tipp für die unter Euch, die aktuell schwanger sind – ich bin kürzlich über eine ziemlich nützliche App gestoßen, die ich selbst nicht kannte, als ich mit meinen Kindern schwanger war. Und zwar geht es um Embryotox (App und Website) – ein absoluter Geheimtipp für alle, die während der Schwangerschaft Medikamente einnehmen müssen.

Schwangerschaft und Arzneimittel – Warum sich das nicht gut verträgt

Das Baby ist über die Nabelschnur mit dem Blutkreislauf seiner Mutter verbunden – alles was Ihr einnehmt, nimmt deshalb auch Euer Baby ein.

Diese Regeln gelten generell bei der Medikamenteneinnahme

  • Medikamente nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen
  • Die Dauer der Einnahme möglichst kurz halten
  • Dosis möglichst niedrig halten

Wer steckt hinter der App Embryotox

Hinter Embryotox steckt die Berliner Charité – genauer gesagt das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Bereits seit 1988 erhält man beim Zentrum Informationen zur Verträglichkeit von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit. Seit 2008 gibt es die Website www.embryotox.de. Auch eine individuelle Beratung via Telefon oder Online-Formular ist möglich.

Was können Website und App?

Embryotox richtet sich eigentlich an medizinisches Fachpersonal (auch Ärzte und Apotheker greifen hierauf zurück), kann aber auch von Privatpersonen genutzt werden. Neben der Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft geben App und Website auch Auskunft darüber, welche Arzneimittel in der Stillzeit genommen werden dürfen. Im Katalog sind mehr als 400 Wirkstoffe aufgelistet, zu deren Einsatz es Empfehlungen gibt. Ein Ampelsystem hilft bei der Übersichtlichkeit.

Im Gegensatz zur Website sind in der App nur die Wirkstoffe aufgelistet – fündig wird man trotzdem relativ leicht. Ein Vorteil der App: Sie funktioniert auch offline bzw. im Flug-Modus.

Wo gibt es die App?

Die Embryotox App für iPhone oder iPad gibt es kostenlos im Appstore. Android-Nutzer werden bei Google Play fündig (ebenfalls kostenlos).

Alternativen

Zur App und zur Website gibt es aktuell keine Alternative. Einen kostenlosen, individuellen Beratungsservice findet Ihr allerdings auch unter www.reprotox.de. Hinter dieser Website steckt das Universitätsklinikum Ulm. Die hier beratenden Experten sind Fachleute auf dem Gebiet der Reproduktionstechnologie und telefonisch bzw. via Online-Fragebogen erreichbar.

* aka Madame Schärnée * lebt mit Monsieur Schärnée und zwei Töchtern im nördlichen Landkreis München * hoffnungslose gerechtigkeitsliebende Weltverbesserin, bekennende Feministin und Buchliebhaberin * Vizepräsidentin des Vereins Parité in den Parlamenten e.V. * redet ihr Gegenüber gerne in Grund und Boden und führt endlose Diskussionen über Gleichberechtigung und Politik * wirbt für mehr Mütter in der Politik * glaubt (trotzdem) an das Gute im Menschen * liebt orientalisches Essen wie Hummus, Falafel und Co * Mitgründerin des Familienzentrums FamilienHaus Unterföhring e.V * lernt durch ihr ehrenamtliches Engagement und den Blog viel über sich selbst und das Leben * ihre Lieblingshashtags: #dieHälftederMachtdenFrauen und #smashthepatriarchy #MütterindiePolitik

2 Kommentare

  • Katrin Hegedorn

    Ich habe herausgefunden, dass ich schwanger bin. Allerdings muss ich regelmäßig Medikamente einnehmen. Danke für den Tipp, dass es eine individuelle Beratung via Telefon gibt, die helfen kann, damit umzugehen.

  • Florian Farber

    Meine Freundin benötigt demnächst ein paar neue Medikamente. Uns beiden war nicht bekannt, dass man während der Schwangerschaft am besten die Dosis der Medikamente zu gering wie möglich halten sollte. Weitere Beratung dazu werden wir von einer Apotheke einholen.

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