Zimtschnecken-Liebe: Seelenstreichler-Rezept für den Herbst
Im Hause Schärnée werden Hefeschnecken heiß geliebt. Bevorzugt natürlich mit Zimt als klassische Zimtschnecken. Wobei hier zu sagen wäre, Zimt wird vor allem bei meinen Kindern gerne überall dazu gegeben. Ob in den Milchreis, den Grießbrei, das Müsli, im Kakao oder in Kuchen jedweder Art: Zimt ist immer am Start. Da wir mal ein bisschen Abwechslung bei unseren Zimtschnecken haben wollten, ist dieses Rezept für schokoladige Hefeschnecken (bei uns im Schwäbischen liebevoll „Schneckennudeln“ genannt) entstanden. Natürlich enthält unser Rezept Zimt. Kann aber natürlich je nach Geschmack abgewandelt werden.
Ihr braucht
Für den Hefeteig:
- 500g Dinkelmehl
- 1 Prise Salz
- 40 Gramm Zucker
- 100g weiche Butter
- 1 Ei
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 250ml Milch
Für die schokoladig-zimtige Füllung:
- 100g weiche Butter
- 100g brauner Zucker
- 1 TL Zimt (Alternativ eignen sich hier: Vanille, Lebkuchengewürz oder einfach ohne Gewürze)
- 2 EL Kakaopulver
- 100g backstabile Schokostücke (Alternativ: Karamellstückchen, Nüsse, Pistazien, etc…)
Für die Glasur:
- 100g geschmolzene Schokolade nach Wunsch (wir nehmen gerne Zartbitter, es geht natürlich auch Vollmilch, weiße Schokolade oder beides). Alternativ kann man hier natürlich auch Karamellsauce oder einfachen Zuckerguss verwenden.
Und so wird’s gemacht
Für den Hefeteig das Mehl, Zucker und die Prise Salz in einer Teigschüssel miteinander verrühren.
In der Mitte eine Mulde formen und das Ei und die weiche Butter (wir schmelzen sie immer in der Mikrowelle) hineingeben.
Die Milch leicht erwärmen (vorsichtig, nicht zu heiß werden lassen – maximal lauwarm) und die Hefe hinein bröseln, durchrühren und darin auflösen. Die aufgelöste Milch-Hefemischung in die Mulde zur Butter und dem Ei geben. Alles gut mit der Küchenmaschine und dem Knethaken verrühren. Der Hefeteig sollte danach schön glatt sein.
Anschließend den Teig abgedeckt eine Stunde lang ruhen lassen. Wer einen Herd mit genauer Temperatureinstellung hat, kann den Teig dort abgedeckt bei 37 Grad aufgehen lassen. So wird mein Teig immer schön fluffig.
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Füllung verrühren (Achtung: die backstabilen Schokostückchen beiseite stellen). Die Butter diesmal nicht in der Mikrowelle schmelzen. Am besten eignet sie sich bei Raumtemperatur. Denn so lässt sie sich hinterher ganz einfach wie ein Aufstrich auf dem Hefeteig verteilen.
Zutaten fürs Finish
Nachdem Euer Teig schön aufgegangen ist zu einem Rechteck ausrollen und den Teig mit der Schokoladenpaste bestreichen und die Schokostücke darüber streuen. Wer mag kann hier natürlich auch Nüsse, Pistazien oder Karamellstücke dazugeben. Eurer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Am Rand ein paar Zentimeter frei lassen, damit anschließend nicht alles nach außen quillt.
Nun von der langen Seite her aufrollen und die Rolle in gleichmäßige Stücke schneiden (je nachdem wie dick ihr Eure Schnecken haben wollt). Nun auf eine Backform oder nebeneinander in eine große Auflauf- oder Kuchenform setzen. Die Zimtschnecken dürfen nun nochmal 30 Minuten lang abgedeckt vor sich hin träumen.
Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen und auf der mittleren Schiene für ca. 20 Minuten backen (variiert ein bisschen, je nach Ofen).
Während die Schnecken im Ofen ihren süßen Duft verströmen könnt ihr schon mal die Schokolade für die Glasur schmelzen. Wenn die Schneckennudeln fertig gebacken sind mit einem Löffel die Schokolade (oder auch Karamellsauce – wer das mag) über die Schnecken geben und verzieren. Natürlich könnt ihr auch einen Guß aus Puderzucker und Wasser/Zitronensaft verwenden. Je nach Gusto. Eh voila! Fertig ist der duftende, schokoladig-zimtige Gaumenschmaus.
💡 Tipp: Das Zimtschnecken-Rezept ist genau das richtige für die spätherbstliche Jahreszeit, wenn es draußen schon ein wenig frischer wird. Macht es Euch mit einer Tasse heißen Kakao oder Kaffee auf dem Sofa gemütlich. Die duftenden Schnecken eignen sich auch hervorragend als sündige Beigabe in der Brotdose Eurer Kinder. Ja ich weiß, da sollte nichts Süßes rein, manchmal brauchen die Kinder aber auch ein bisschen Seelenfutter ;-).