GMT Wall Regenbogeneinhorn
Lernen und Medien

GMT Wall: Schulranzen im Test

KOOPERATIONSBEITRAG

Infolge einer Kooperation mit der Firma GMT habe ich erneut die Gelegenheit, hier einen Einzeltest vorstellen zu dürfen. Während im Vorjahr der GMT Light an der Reihe war, habe ich dieses Mal den GMT Wall Schulranzen im Design „Regenbogeneinhorn“ getestet.

Was kann der GMT Wall Schulranzen? Maße und Komfort

Laut GMT ist der GMT Wall für Kinder ab der 2. Klasse geeignet. Das ist in der Praxis wenig realistisch, aber dazu später mehr. Ich habe meine Küchenwaage gezückt und den GMT Wall gewogen. Er ist 1350 g leicht, vorausgesetzt ich lasse sämtliche Extras draußen. Der Hersteller gibt auf seiner Website etwas weniger Gewicht an.

Die Maße: Ich habe 42 cm Höhe und 26 cm in der Breite gemessen – wie schon im letzten Jahr kam probeweise der Weltatlas meines Ältesten in den Schulranzen. Warum der Weltatlas? Weil er großformatig ist. Das Ergebnis: Der Weltatlas passt nicht ganz hinein. Fairerweise muss ich sagen: Einen Atlas brauchten meine Kids im Grundschulalter noch nicht.

Zum Komfort: Die Schultergurte lassen sich mittels eines Schienensystems in der Höhe verstellen. Auch das Weit- oder Engstellen ist möglich. So kann das Kind, das den Ranzen trägt, ihn optimal auf seine Körpergröße einstellen. Zusätzlich sind die Träger an den Schultern gut gepolstert – ebenso wie das Rückenteil. Das rentiert sich vor allem dann, wenn der Schulranzen beladen ist – idealerweise mit nicht mehr als 10% des eigenen Körpergewichts.

Im Gegensatz zum GMT Light hat der Wall auch einen Bauchgurt. Prima, denn so verteilt sich das Gewicht des gefüllten Ranzens besser auf dem Kinderrücken. Der Hersteller spricht in dem Zusammenhang von einem 8-Punkt-Wirbelsäulen Stützsystem.

Das Rückenteil ist mit Mesh-Gewebe ausgestattet. So ist dafür gesorgt, dass das Schulkind auch an heißen Tagen beim Tragen nicht ins Schwitzen gerät.

Zu den Fächern: Neben dem großen Hauptfach im Inneren gibt es mehrere kleine Seiten- und Innenfächer. Seitlich finden beispielsweise die Trinkflasche oder die Brotdose Platz. Kleinigkeiten, wie z.B. der Hausschlüssel können in Extra-Fächern untergebracht werden.

Das Hauptfach lässt sich mittels Magnetverschluss öffnen – eine smarte Lösung, wie ich finde. Die Handhabung ist nämlich einfacher als mit einem Reißverschluss.

Das Design

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Meiner Meinung nach hätte entweder der Regenbogen oder das Einhorn gereicht. „Regenbogeneinhorn“ ist fast etwas zu viel des Guten ;-). Außerdem ist der Hersteller mit seinen Designs geschlechterstereotyp unterwegs. Gut finde ich, dass der Schulranzen vergleichsweise hell ist.

Schulranzen sollte außerdem über genügend Reflektoren verfügen. Die DIN-58124-Norm sieht vor, dass Ranzen an den Seiten- und Vorderflächen aus mindestens zehn Prozent reflektierbarem Material und aus mindestens 20 Prozent fluoreszierendem Material bestehen. Das ist zwar kein Gesetz, aber ein von Verbraucherschützern und Herstellern festgelegter Maßstab. Ich kann das nicht nachmessen, glaube aber, dass der GMT Wall die DIN nicht erfüllt.

Wer da noch nachrüsten will: Die Lösung dafür sind zusätzliche Reflektorbänder bzw. LED-Blinklichter.


Steckbrief GMT: 2017 haben zwei Mütter aus Norwegen mit GMT for Kids eine Marke für Schulranzen gegründet. Besonders im Blick hatten sie dabei Kindergesundheit und Umweltaspekte (Stichwort Nachhaltigkeit). Die GMT-Schulranzen bestehen aus Ultraleicht-Materialien, sind ergonomisch designt und bestehen aus umweltfreundlichen Stoffen. Angeboten werden aktuell die Modelle Wall, Light, TrendPro und Solid.


Welche Extras sind im Test-Set dabei?

Ich habe ein Komplett-Set getestet. Zu den Extras gehören ein reflektierender Regenschutz, 6 Kletties zum Austauschen (in einem kleinen Extra-Täschchen), ein Turnbeutel, ein Federmäppchen sowie ein Schlampermäppchen. Das Federmäppchen ist praktischerweise bereits gefüllt: mit Buntstiften, Lineal und Radiergummi. Den Füllfederhalter sowie einen Spitzer und Bleistifte müssen hier noch ergänzt werden, damit das Mäppchen auch tatsächlich einsatzbereit ist.

Federmäppchen und Schlampermäppchen sind übrigens ziemliche Hingucker. Das liegt daran, dass sie außen mit Wende-Pailletten besetzt sind. So ausgerüstet kann der erste Schultag kommen.

Mein Fazit

Zunächst habe ich hier eine kleine Pro- und Kontra-Liste für Euch:

PROKONTRA
vergleichsweise helllt. Hersteller erst ab der zweiten Klasse geeignet
gut gepolsterte Schulter- und Brustgurtegroßformatige Bücher passen nicht ins Hauptfach
gepolsterte Rückenflächegenderstereotypes Design
im Komplett-Set sind sämtliche, notwendige Extras enthaltenhat Reflektorstreifen, könnte aber mehr vertragen
sehr gut gepolsterter Hüftgurt

luftdurchlässiges Mesh-Gewebe am Rückenteil

Der GMT Wall (den es übrigens direkt im GMT-Shop 🛒 gibt) macht einen guten, ersten Eindruck. Das von mir getestete Modell ist auch an dunklen Tagen gut zu sehen, könnte aber noch ein paar Reflektorstreifen mehr vertragen. Der Wall wiegt etwas mehr als der GMT Light, macht das aber durch seine exzellente Polsterung und die Ergonomie wieder wett. Hervorzuheben sind der Hüftgurt und das luftdurchlässige Gewebe an der Rückseite des Schulranzens. Preislich liegt das Komplett-Set im Mittelfeld.

Meine Kontra-Liste: Suboptimal finde ich, dass der Hersteller den Kauf des Wall auf seiner Website erst ab der zweiten Klasse empfiehlt. In seinen Social-Media-Anzeigen heißt es dagegen, er sei ab Klasse 1 geeignet. 🤔 Eltern ziehen nicht nach dem ersten Schuljahr los, um erneut einen Schulranzen zu kaufen. Meine Theorie: Im Grunde geht es um etwas anderes. Aufgrund seiner Maße und seines Eigengewichts eignet sich der GMT Wall nicht für sehr zierliche Erstklässler. Die sind mit einem Modell wie dem GMT Light besser bedient.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft das Design. Da würde ich mir mehr Mut zu genderneutralen Motiven wünschen. Neben dem Regenbogen-Einhorn gibt es noch die Motive Raumschiff, Unterwasser-Zauber und Urzeit-Welten. Jetzt bitte alle mal raten, was der Hersteller für Jungs und was für Mädchen vorsieht.

Ihr seht: Ich bin etwas zwiegespalten. Der Wall hat ein paar richtig tolle Ansätze, ist aber meiner Meinung nach noch ausbaufähig. Wie wäre es mit einer Version 2.0?


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Mutter von Vieren und brennt als solche für Familienthemen, schreibt gern, liest gern, arbeitet als Online-Redakteurin, ist Multitasking-geübt, mag Sci-Fi, hasst Rosenkohl, aufgewachsen in Nordhessen, beheimatet im schönen Unterföhring in Bayern. Mit Tanja teilt sie die Abneigung gegenüber Ungerechtigkeiten jedweder Art.

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